Abstract
Die Sprache, die Eltern an ihre Kinder richten, zeigt abhängig vom soziökonomischen Status (SES) der Familie meist große Unterschiede. Während Eltern mit hohem sozioökonomischem Status häufig einen konversationsanregenden und ermutigenden Erziehungsstil praktizieren, pflegen Eltern mit niedrigem sozioökonomischem Status tendenziell einen verhaltenssteuernden, oft entmutigenden Erziehungsstil. Anhand eines Spontansprachkorpus von 29 Wiener Kindern (15 HSES, 14 LSES, Altersspanne 2;11 – 4;11) und ihren elterlichen Hauptbezugspersonen zeigen wir, dass direktive und expressive Sprechakte besonders große SES-Unterschiede aufweisen.

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