BOŌPIS POTNIA HĒRĒ
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Trümpy, C. (2020). BOŌPIS POTNIA HĒRĒ. Cahiers Du Centre De Linguistique Et Des Sciences Du Langage, (60), 55–60. https://doi.org/10.26034/la.cdclsl.2020.145

Résumé

Sowohl boōpis („kuhäugig“) wie auch potnia („Herrin“ ; „ehrwürdig“) gehören zweifellos zu den bekanntesten und am häufigsten diskutierten homerischen Götterbeiwörtern.1 Die homerische Formel boōpis potnia Hērē muss – darin ist sich die Forschung einig – zur ältest greifbaren epischen Sprachschicht gehören. Dafür spricht der Hiat zwischen potnia und Hērē ; dafür spricht ebenfalls die mit bo- „kuh-“ gegebene Tierassoziation, ist doch eine solche offensichtlich aus prähistorischen Zeiten ererbt.2 Dementsprechend scheint es denkbar, dass die Göttin Hera angesichts unserer Formel und weiterer Bezüge zu Rindern3 auf theriomorphe prähistorische Vorstufen zurückgeführt werden kann.

https://doi.org/10.26034/la.cdclsl.2020.145
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